AllergieBesser zwei Notfall-Pens in der Tasche

Um sich vor einem anaphylaktischen Schock zu schützen, tragen manche Allergiker Adrenalin-Pens bei sich. Der Hersteller des Pens Emerade® weist nun darauf hin, dass Anwender immer zwei dieser Injektionen mit sich führen sollten – um im Notfall einer Fehlfunktion vorzubeugen.

Berlin. Ärzte sollen Allergikern, die ein Set zur Notfallbehandlung einer Anaphylaxie brauchen, zwei Emerade® Fertigpens verschreiben, empfiehlt ab sofort die Fachinformation des Adrenalin-Autoinjektors. Dies ist den Herstellern zufolge „zwingend erforderlich”, um eine mögliche Blockade beim Auslösen der Injektion auszuschließen. Darauf weisen die Unternehmen in einem Rote-Hand-Brief hin.

Es handelt sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme, denn bisher gibt es keine Reklamation aus dem Markt. Die Fehlfunktion ist allerdings bei einer Stabilitätsprüfung aufgefallen, bei der man die unverpackten Spritzen manuell entleert. In „sehr seltenen Fällen” seien Blockaden aufgetreten. Die Hersteller haben daher bereits eine umfassende Untersuchung eingeleitet, teilen sie mit.

Bis die Hersteller das Sicherheitsrisiko beheben können, müssten Ärzte daher zwei Emerade®-Pens verschreiben, wenn Patienten diesen benötigen, stellt der GKV-Spitzenverband auf Anfrage von “Der Hausarzt” klar. Ob dies dann auch als wirtschaftliche Verordnung anzusehen sei, dazu kann sich der Verband nicht “pauschal” äußern. “Denn die Frage der Wirtschaftlichkeit klären die jeweiligen regionalen Partner”, heißt es.

Auch bisher war es oft üblich, dass Allergiker mehrere Pens mit sich tragen. Nicht nur um Fehlfunktionen im Notfall vorzubeugen, sondern auch weil bei einem anaphylaktischen Schock mitunter eine zweite Injektion nach fünf bis zehn Minuten nötig sein kann. Auch bislang gab es aufgrund eines Beschlusses der EU-Kommission bereits die – unverbindliche – Empfehlung, immer zwei Pens dabeizuhaben.

In Deutschland sind verschiedene solcher Adrenalin-Pens zugelassen, die sich in ihrer Haltbarkeit und Anwendung unterscheiden. Ärzte und Apotheker sollten daher Patienten auch besonders in der Anwendung schulen. Dafür stellen die Hersteller zum Beispiel Anwendungsvideos und -Patienteninformationen zur Verfügung.

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