HyperthyreoseWas braucht die Schilddrüse in der Schwangerschaft? Prof. Karin Frank-Raue 7 Min. 2. Oktober 2019 HA 16/19 Facebook Twitter WhatsApp SMS E-Mail Link Bei einer latenten oder manifesten Funktionsstörung der Schilddrüse sollte die verursachende Erkrankung diagnostiziert und therapiert werden. Für eine Therapie mit L-Thyroxin bei TSH-Werten zwischen 2,5 und 4 mIU/l, insbesondere bei Schilddrüsengesunden, gibt es derzeit keine wissenschaftliche Evidenz. © istockphoto KzenonEine Hypothyreose in der Schwangerschaft äußert sich meist durch keine spezifischen Symptome. Was braucht die Schilddrüse in der Schwangerschaft?Hypothyreose in der SchwangerschaftTSH-BestimmungDiagnostik bei bekannter UnterfunktionTherapieHyperthyreose in der SchwangerschaftDiagnostik bei Verdacht auf M. BasedowTherapieFazitLiteraturEine Schwangerschaft hat einen erheblichen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion und auf den Verlauf von Schilddrüsenerkrankungen und umgekehrt. In der Schwangerschaft nimmt die Produktion von Thyroxin um etwa 50 Prozent zu, der Jodbedarf steigt, das Schilddrüsenvolumen wird größer. Mit Anpassungsproblemen der Schilddrüsenfunktion in der Schwangerschaft ist bei vorbestehenden Erkrankungen der Schilddrüse sowie bei Frauen mit Schilddrüsenantikörpern zu rechnen. Die physiologische Immuntoleranz in der Schwangerschaft führt häufig zu einer Spontanremission der Hyperthyreose bei M. Basedow. Hypothyreose in der Schwangerschaft Es gibt keine spezielle Symptomatik der Hypothyreose in der Schwangerschaft. Eine aktuelle Studie zeigte, dass Symptome und Symptom-Scores in der Schwangerschaft wenig hilfreich sind, um eine Hypothyreose zu diagnostizieren [1]. Viele Frauen sind asymptomatisch. Eine manifeste Hypothyreose kommt bei 0,3 bis 0,5 Prozent der Schwangerschaften vor, eine latente Hypothyreose bei 2 bis 3 Prozent, Schilddrüsen-Antikörper (TPO-Antikörper) sind bei 5 bis 15 Prozent der Frauen im reproduktionsfähigen Alter nachweisbar. Eine Hypothyreose in der Schwangerschaft beeinträchtigt die kindliche Entwicklung und erhöht das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen abhängig vom Schweregrad der Funktionsstörung. Die häufigsten Grunderkrankungen, die zu einer Hypothyreose führen, sind in der Schwangerschaft die Autoimmunthyreoiditis, die Hypothyreose nach Thyreoidektomie oder Radiojodtherapie, seltener die angeborene Hypothyreose. TSH-Bestimmung Ein generelles TSH-Screening in der Schwangerschaft wird derzeit aufgrund der fehlenden Evidenz nicht empfohlen. Allerdings gibt es eine lange Liste von Risikofaktoren, bei denen eine TSH-Bestimmung empfohlen wird (Tab. 1) [2]. Bei TSH-Werten zwischen 0,1 und 2,5 mIU/l in der Frühschwangerschaft ist keine weitere Diagnostik angebracht (Abb. 1). Bei TSH-Werten zwischen 2,5 und 4 mIU/l wird eine Kontrolle des TSH-Werts und die ergänzende Bestimmung der TPO-Antikörper empfohlen. Begründung für dieses Vorgehen ist das Risiko, dass etwa 20 Prozent der Frauen mit positiven TPO-AK in der Schwangerschaft wegen des erhöhten Schilddrüsenhormonbedarfs eine Hypothyreose entwickeln. Bei TSH-Werten über 4 mIU/l erfolgt eine Kontrolle des TSH-Werts mit fT3/fT4-Messung, Abklärung bezüglich der verursachenden Grunderkrankung der Schilddrüse mittels Anamnese, klinischer Untersuchung, TPO-Antikörper-Bestimmung sowie Schilddrüsensonographie. Facebook Twitter WhatsApp SMS E-Mail Link Weiterlesen Robert Koch-Institut Mehr Infektionen mit Parvovirus bei Schwangeren Antrag im Bundesrat Mutterschutz auch für Selbstständige gefordert Expertengespräch TSH: Ab 70 Jahren gelten höhere Grenzwerte Studienergebnisse Mögliche Schwangerschaft? Vorsicht bei Verschreibungen! Positivliste Diese Op dürfen schwangere Ärztinnen vornehmen Login Registrieren Suchen Newsletter × E-Mail-Adresse: E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns. Passwort: Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen. Angemeldet bleiben Nur wenn Sie sich sicher sind. Login Sie haben noch kein Passwort? Gleich registrieren ... Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei. Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras. Hier erfolgt die Registrierung für das Portal und den Newsletter. 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