Berlin. Bessere Beratung, zusätzliche Unterstützung, mehr Forschung: Die Bundesregierung und verschiedene Partner aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft haben am Mittwoch (23.09.) den Startschuss für die Umsetzung der “Nationalen Demenzstrategie” gegeben.
Am Rande einer gemeinsamem Diskussionsveranstaltung in Berlin wurde diese von Familienministerin Franziska Giffey (SPD), Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und 57 Partnerorganisationen unterzeichnet, wie das Familienministerium mitteilte. Damit hätten sich alle wichtigen Akteure auf die Umsetzung von insgesamt 160 beschlossenen konkreten Maßnahmen verpflichtet, um Deutschland demenzfreundlicher zu machen. 2026 werde Bilanz gezogen.
Hierzulande 1,6 Millionen Menschen betroffen
Angesichts der alternden Gesellschaft in Deutschland hatte die Bundesregierung die “Nationale Demenzstrategie” Anfang Juli beschlossen. 1,6 Millionen Menschen sind den Angaben zufolge hierzulande von der Krankheit betroffen, im Jahr 2050 könnte die Zahl schon bei etwa 2,8 Millionen Menschen liegen.
Die Strategie verfolgt etwa das Ziel, professionelle und ehrenamtliche Unterstützungs- und Beratungsangebote für Betroffene und deren Familien auszubauen und die Demenzforschung zu verstärken. Bündnispartner für ein demenzfreundliches Deutschland sind demnach die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Länder und Kommunen, die Verbände des Gesundheitswesens und der Pflege und die Sozialversicherungsträger.
Quelle: dpa