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ForschungsprojektKeine akute Krebsgefahr

Pyrrolizidinalkaloide werden von Pflanzen gebildet, um Fressfeinde abzuwehren. Deren Einfluss auf die Entstehung von Krebszellen werden nun in einer Studie untersucht. Eine grundsätzliche Gefahr besteht nach ersten Erkenntnissen nicht.

Die Studie untersucht das Gefahrenpotential von pflanzlichen Tees und Arzneimitteln.

Mainz/Kaiserslautern. Wissenschaftler der Universitäten Mainz und Kaiserslautern nehmen in einem Forschungsprojekt die Inhaltsstoffe pflanzlicher Arzneimittel und -tees in den Blick. Erste Zwischenergebnisse zeigten, dass bestimmte Substanzen in Pflanzen sich an Proteine binden könnten, teilte das Gesundheitsministerium in Mainz am Mittwoch mit. Diese Proteine seien für die menschliche Zellteilung wichtig. Gebe es bei der Zellteilung Fehler, könne Krebs entstehen.

Pflanzliche Arzneimittel nicht gefährlich

Die ersten Forschungsergebnisse bedeuteten nicht, dass der Konsum von pflanzlichen Arzneimitteln oder -tees grundsätzlich gefährlich sei. „Es besteht keine akute Gesundheitsgefahr.“ Da in naturbelassenen Tees aber Naturprodukte enthalten seien, sei es ein Ziel des Projekts, Grenzwerte herauszufinden. Das Forschungsprojekt ist Anfang 2019 gestartet. Das Gesundheitsministerium unterstützt es mit 30.000 Euro.

Bei den untersuchten Substanzen handelt es sich laut Ministerium um sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PAs), die in der Natur vorkommen. Diese würden von den Pflanzen gebildet, um sich gegen Fraßinsekten zu schützen.

Quelle: dpa/lrs

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