Entgegen der allgemeinen Vermutung spielt die genetische Veranlagung in Familien laut einer neuen Studie keine Rolle dabei, ob Eltern eher Jungen oder eher Mädchen bekommen. Es gibt demnach in Familien keine automatisch angeborene Tendenz, ob der Nachwuchs das eine oder andere Geschlecht hat. Vielmehr erhalte ein Kind sein Geschlecht weitgehend zufällig. Auch für einen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht des ersten und des zweiten Kindes fanden Wissenschaftler keine Anzeichen.
Für die Forschungsarbeit haben sich die Wissenschaftler des schwedischen Karolinska Instituts die Datenbanken der gesamten in Schweden geborenen Bevölkerung seit 1932 angeschaut. Untersucht wurden die Daten von mehr als 3,54 Millionen Menschen und deren rund 4,75 Millionen Kindern.
Quelle: https://doi.org/10.1098/rspb.2019.2849