KrebsforschungAllianz fordert Forschung mit Patienten

Patientenbeteiligung in der Krebsforschung soll die neue Norm werden, dafür setzt sich eine neugegründete Allianz unter dem Dach der Nationalen Dekade gegen Krebs (NDK) ein.

Die klinische Forschung weiß bislang wenig darüber, wie Patienten mit Krebs wirklich leben.

Heidelberg. Vor drei Jahren wurde die Nationale Dekade gegen Krebs (NDK) ins Leben gerufen. Die Bilanz sei „ganz außerordentlich“, sagt der Vorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums Prof. Michael Baumann im Gespräch mit der Presse. Man sehe bereits einen Kulturwandel in der Forschung. Außerdem habe die NDK alle Stakeholder an einen Tisch und erste Forschungsprojekte auf den Weg gebracht.

Patientenbeteiligung künftig Normalität

Die geplante Erweiterung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen von zwei auf vier Standorte sei „ein großer Fortschritt für die Krebspatienten in unserem Land“. Baumann hofft, damit einen „Flaschenhals“ in der Forschungslandschaft zu beseitigen. Es gebe viele gute Innovationen, die man aber nicht in klinische Studien bekommen könne. Für die Zukunft erwartet er, „dass Patientenbeteiligung in der Forschung normal ist“.

Kulturwandel hat bereits begonnen

Den Weg dorthin ebnen soll die neu ins Leben gerufene Allianz für Patientenbeteiligung in der Krebsforschung. Bisher haben 41 Akteure, unterzeichnet. Mit dabei sind Fach- und Forschungsgesellschaften, Patientenorganisationen und Pharmafirmen. „Mit der Allianz können wir einen wichtigen Impuls setzen für den bereits begonnenen Kulturwandel“, sagt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Bei der Begutachtung von Förderaktivitäten in ihrem Ressort seien Patientenvertreter und deren Angehörige auf Augenhöhe eingebunden.

Was wünschen sich eigentlich Patienten?

In der klinischen Forschung wisse man momentan nur sehr wenig darüber, „was Patienten eigentlich wirklich wollen, was ihre Prioritäten sind, was beforscht werden sollte und wo wir noch ganz offene Wissenslücken haben, wie Patienten wirklich mit Krebs leben“, sagt Jan Geißler, Geschäftsführer der Patientenorganisation Patvocates. Es seien heute alle essenziellen Zutaten für die Patientenbeteiligung vorhanden: politischer Wille, Prozesse, wie es funktionieren soll, Wissen zur Umsetzung und Training, wie man den Menschen Patientenbeteiligung näherbringt.

Das Gründungsdokument ist online verfügbar: www.hausarzt.link/mtMpV

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