SonderveröffentlichungPositionspapier Diabetes und Herzinsuffizienz

Stoffwechsel- sowie Herz- und Nierenerkrankungen sind eng miteinander assoziiert. Empfehlungen zur Verbesserung der Prognose bei der Therapie der Herzinsuffizienz (HI) und des Typ-2-Diabetes (T2D) gibt das Positionspapier „Herzinsuffizienz und Diabetes“. So sollte die Therapie des Typ-2-Diabetes stets auch kardiorenale Risiken reduzieren. SGLT2-Inhibitoren haben ihren Platz daher schon früh im Therapiealgorithmus.

Metabolische und kardiorenale Risikofaktoren und Erkrankungen treten häufig gemeinsam auf und verschlechtern die Prognose.

Herzinsuffizienz, Typ-2-Diabetes und Niereninsuffizienz treten oft gemeinsam auf, beeinflussen sich gegenseitig und verschlechtern überproportional die Prognose der Patienten [1]. Dabei verkürzt sich die Lebenszeit von Menschen mit kardiovaskulären Erkrankungen und einem T2D um bis zu zwölf Lebensjahre [2]. Das unterstreicht die Bedeutung einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Hausärzten, Kardiologen, Nephrologen und Diabetologen.

SGLT2-Inhibitoren frühzeitig einsetzen

Die kardiorenalen Zusammenhänge sind nach Prof. Jens Aberle, Hamburg, laut einem gemeinsamen Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) sowie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zu berücksichtigen [3]. Empfohlen wird insbesondere eine interdisziplinäre Behandlung der HI und des T2D und der bereits frühzeitige Einsatz der SGLT2-Inhibitoren. Empagliflozin (Jardiance®) ist zugelassen zur Behandlung von T2D wie auch einer HI, unabhängig von der linksventrikulären Ejektionsfraktion [4]#. So hat nach Aberle die EMPA-REG Outcome-Studie* durch die T2D-Behandlung mit Empagliflozin eine signifikante Risikoreduktion im sekundären Endpunkt aus einer Hospitalisierung aufgrund der Herzinsuffizienz (HHI) oder des kardiovaskulären Todes gezeigt [5].

Auch in den EMPEROR-Studien zur symptomatischen, chronischen HI führte Empagliflozin zusätzlich zur HI-Therapie zu einer signifikanten Reduktion des primären kombinierten Endpunkts (kardiovaskulär bedingte Todesfälle und HHI) [6],[7].

Konkret empfiehlt das Positionspapier, bei Patienten mit T2D die antidiabetische Begleitmedikation zu prüfen und Substanzen, die eine HI fördern, abzusetzen. SGLT2-Inhibitoren werden bei Patienten mit T2D sowohl zur Primär- als auch zur Sekundärprävention empfohlen, um das Risiko von HHI zu minimieren. „Wir können Patienten schützen, noch bevor sie eine manifeste kardiorenale Erkrankung erleiden. Das ist ein wesentlicher Schritt, den wir in der Behandlung von Menschen mit T2D zukünftig beherzigen sollten“, so Aberle.

# Empagliflozin ist zugelassen im Rahmen der Therapie des T2D sowie zur Behandlung der symptomatischen, chronischen Herzinsuffizienz mit und ohne T2D gemäß Fachinformation.

* EMPA-REG OUTCOME®-Studienpopulation: Erwachsene Patienten mit Typ-2-Diabetes und KHK oder pAVK oder vorangegangenem Myokardinfarkt oder Schlaganfall (Ereignis > 2 Monate).

Literatur

  1. Zannad F. Circulation 2018;1438:929-944
  2. Jacobs E et al. Diabetes Care 2017;40(12):1703-1709
  3. Schütt K et al. Die Kardiologie 2022;16:358-371
  4. Fachinformation Jardiance®, aktueller Stand
  5. Fitchett D et al. Eur Heart J 2016;37:1526
  6. Zannad F et al. Lancet 2020;396(10254):819-829
  7. Anker SD et al. N Engl J Med 2021,385(16):1451-1461

MPR-DE-100848

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl
Alle der unten angegebenen Newsletter
Spicker, Checklisten und Medizin für die hausärztliche Praxis, berufspolitische News, Inhalt und E-Paper neuer HAUSARZT-Ausgaben, sowie Neues aus Wissenschaft und Organisation
Nachrichten aus der Industrie

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl ändern/abbestellen

Wenn Sie für Ihr bestehendes Newsletter-Abo andere Themen auswählen oder den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.