L-Ornithin-L-Aspartat: Seit 50 Jahren bei HE bewährt
Die hepatische Enzephalopathie (HE) ist eine häufige Komplikation chronischer Lebererkrankungen, vor allem der Leberzirrhose. Aufgrund ihrer eingeschränkten Funktion kann die Leber Ammoniak nicht mehr entgiften, so dass dies auf dem Blutweg ins Gehirn gelangt. Unbehandelt entwickeln die Patienten zunehmende kognitive und psychomotorische Störungen bis hin zum Leberkoma [1]. Mit L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA, Hepa-Merz®) steht eine effektive, zugelassene und erstattungsfähige Therapie der HE zur Verfügung [2, 3]. Das Lebertherapeutikum aktiviert die systemische Entgiftung von Ammoniak durch ein einzigartiges duales Wirkprinzip: Es aktiviert den Harnstoffzyklus in der Leber und gleichzeitig die Glutaminsynthese in Leber, Muskeln und Gehirn [4]. Seit 50 Jahren steht mit LOLA eine bewährte und evidenzbasierte Therapie der HE zur Verfügung. Die breite Produktpalette mit zwei verschiedenen Darreichungsformen – Granulat und Infusionslösung – in unterschiedlichen Packungsgrößen erlaubt eine individualisierte und einfach handhabbare Therapie. Die Wirksamkeit von LOLA als oral einzunehmendes Granulat (3 x 6 g/Tag) und auch als Infusionslösung (bis zu 8 x 5 g/Tag i.v.) wurde in zahlreichen klinischen Studien bei Patienten mit latenter und manifester HE nachgewiesen und durch eine aktuelle Metaanalyse erneut bestätigt [3].
Literatur
- Häussinger D, Sies H: Arch Biochem Biophys 2013;536:97-100
- Butterworth et al: J Clin Exp Hepatol 2018;8: 301-313
- Arzneimittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses, Abschnitt F, Anlage I, Stand 9.11.18
- Kircheis G et al: Hepatology 1997; 25:13-1360
Effektive Sekundärprophylaxe bei HE
Die hepatische Enzephalopathie (HE) ist mit einer ungünstigen Prognose assoziiert. Durch die Therapie mit L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA, Hepa-Merz®) lassen sich die Ammoniakspiegel im Blut nachweislich senken und die HE-Symptome verbessern [1]. LOLA ist bei HE als Bestandteil der Ausnahmeliste zulasten der GKV verordnungs- und erstattungsfähig [2].