Industrie + ForschungFSME-Risiko auch im Garten

Um die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Zecken als häufigste Überträger des FSME-Virus ranken sich zahlreiche Irrtümer. Schon die Bezeichnung sei irreführend, da Zecken und ihre Vorläuferstadien das ganze Jahr über aktiv sind. Und Hinweise auf FSME-Risikogebiete sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine Infektionsgefahr auch im eigenen Garten und in städtischen Parks lauert. Das betonte Prof. Ute Mackenstedt, Parasitologin an der Universität Hohenheim.

Sie stellte erste Ergebnisse der sogenannten Gartenstudie aus dem Raum Stuttgart vor: Von September bis November 2014 wurden in 38 von 62 Gärten Zecken in unterschiedlichen Entwicklungsstadien gefunden. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Gärten naturbelassen oder gepflegt waren. Eine Durchseuchung der Zecken mit dem FSME-Virus wurde allerdings nicht untersucht. Nach Angaben des RKI beträgt diese in ausgewiesenen Risikogebieten bis zu fünf Prozent.

Anders als bei der Übertragung von Borrelien gehen FSME-Viren direkt mit dem Zeckenstich in das menschliche Blut über. Und jede dritte Infektion führe bei Ungeimpften zum Ausbruch der Erkrankung, berichtete Dr. Nikolaus Frühwein, niedergelassener Reisemediziner in München. Besonders gefährdet seien alle Menschen, die sich häufig in der Natur aufhalten. Den einzig sicheren Schutz vor einer FSME-Erkrankung biete die Impfung, hob der Infektiologe und Pädiater Prof. Markus Rose, Offenbach, hervor. So gingen die Erkrankungsfälle in Österreich bei Kindern im Alter von sieben bis 14 Jahren nach Einführung der Schulimpfung von 448 auf 29 zurück (1971-1981 vs. 1990-2000).

Für die Immunisierung stehen FSME-IMMUN Erwachsene® und FSME-IMMUN 0,25 ml Junior® zur Verfügung. Zwei Impfdosen im Abstand von 14 Tagen führen bereits nach weiteren 14 Tagen zu einem ausreichenden Schutz. Eine dritte Impfung nach fünf bis zwölf Monaten vervollständigt die Grundimmunisierung.

Quelle: Veranstaltung: Pfizer-PK „FSME – unterschätztes Infektionsrisiko im eigenen Garten: Relevanz der FSME-Prävention im Praxisalltag“, 23.03.2016 in München

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