Industrie + ForschungWirksame Therapie mit Johanniskraut bestätigt

Wenn bei leichten oder mittelgradigen depressiven Episoden eine Pharmakotherapie erwogen wird, kann laut aktualisierter S3-Versorgungsleitlinie „Nationale Versorgungsleitlinie Unipolare Depression“ ein erster Therapieversuch mit Johanniskraut durchgeführt werden [1], z. B. mit Johanniskraut-Spezialextrakt WS® 5570 (Neuroplant®), der für die Behandlung leichter bis mittelschwerer depressiver Episoden zugelassen und zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig ist. Auch die Ergebnisse eines unlängst publizierten systematischen Reviews sowie einer Netzwerk-Analyse zur Depressionstherapie in der hausärztlichen Primärversorgung bestätigen den Stellenwert von Johanniskraut-Extrakten [2]. Die Auswertung von 66 randomisierten klinischen Studien mit insgesamt 15.161 Patienten in der hausärztlichen Depressionstherapie ergab, dass Johanniskraut-Extrakte ebenso wie Tri- und tetrazyklische Antidepressiva (TZA), SSRIs, Venlafaxin (SNRI), Trazodon (SARI) Plazebo signifikant überlegen waren. Zwischen den Wirkstoffklassen gab es keine signifikanten Unterschiede. Für TZA und SSRI liegen die besten Evidenz-Nachweise im hausärztlichen Umfeld vor, wobei die Therapieeffekte der Substanzen im Vergleich zu Plazebo moderat waren. Unter der Therapie mit Johanniskraut-Extrakt und reversiblen MAO-Hemmern kam es zu signifikant weniger Studienabbrüchen aufgrund unerwünschter Ereignisse als unter den anderen Antidepressiva. Johanniskraut-Extrakte können sich in Ihrer Zusammensetzung und auch in Wirkungen und Wirksamkeit deutlich unterscheiden. Deshalb können die Ergebnisse von Untersuchungen zu einzelnen Extrakten nicht generell auf andere Extrakte übertragen werden. Für die Praxis von entscheidender Bedeutung sind die Studien mit WS® 5570, die die Wirksamkeit bei Einnahme einer Filmtablette (600 mg WS® 5570) täglich belegen [3].

Nach Informationen von Dr. Willmar Schwabe

Literatur:

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