Industrie + ForschungWas entscheidet über ADHS und Autismus?

ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) gehören zu den häufigsten Entwicklungsstörungen vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter. ASS verbergen sich als „Basisstörung“ hinter vielen Komorbiditäten (Depressionen, Angsterkrankungen, ADHS etc.). In der neuesten Diagnose-Klassifikation (DSM-5 und ICD-11) wird beim Autismus die Komorbidität zum ADHS anerkannt, hebt Prof. Ludger Tebartz van Elst, Freiburg positiv hervor. „Leichte Varianten von Autismus werden oft nicht erkannt, denn man sieht nur, was man weiß“, so van Elst. Die Prävalenz liegt bei 1,5% [1]. Die spezifische Reifestörung des Gehirns ist multifaktoriell und durch Genetik wie auch Umweltfaktoren bedingt. Die charakteristischen Symptomcluster beginnen bereits in der Kindheit. Frühe Formen sind Autismus, ADHS und Tic-Störungen, späte Formen Schizophrenien. Zur Bestätigung der Diagnose des Autismus ist es wichtig, eine umfassende Längsschnitt-Entwicklungsanamnese zu erheben. „Gucken Sie, was in den ersten zehn bis 15 Lebensjahren war. Nur dann können Sie eine Diagnose erhärten“, rät van Elst. Die Diagnose an sich ist für viele Betroffene und Angehörige zur besseren Akzeptanz hilfreich. Autisten hatten immer schon das Gefühl, „ich bin anders als die anderen“. Für eine personalisierte Therapie gibt es spezifische psychotherapeutische Konzepte mit positiver erster Evidenz. Off-Label könne auch medikamentös teilweise gut geholfen werden, so van Elst.

Quelle: Pressetalk „Adulte ADHS und Komorbiditäten erkennen und richtig behandeln“, 11.10.17 auf dem WPA XVII Berlin 2017, Veranstalter: Medice

Literatur: 1 www.cdc/media/releases/2014/p0327-autism-spectrum-disorder.html

E-Mail-Adresse vergessen? Schreiben Sie uns.
Passwort vergessen? Sie können es zurücksetzen.
Nur wenn Sie sich sicher sind.

Sie haben noch kein Passwort?

Gleich registrieren ...

Für Hausärzte, VERAH® und ÄiW (Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit hausärztlichem Schwerpunkt) ist der Zugang immer kostenfrei.

Mitglieder der Landesverbände im Deutschen Hausärzteverband profitieren außerdem von zahlreichen Extras.


Persönliche Daten

Ihr Beruf

Legitimation

Die Registrierung steht exklusiv ausgewählten Fachkreisen zur Verfügung. Damit Ihr Zugang freigeschaltet werden kann, bitten wir Sie, sich entweder mittels Ihrer EFN zu legitimieren oder einen geeigneten Berufsnachweis hochzuladen.

Einen Berufsnachweis benötigen wir zur Prüfung, wenn Sie sich nicht mittels EFN autorisieren können oder wollen.
Mitglied im Hausärzteverband
Mitglieder erhalten Zugriff auf weitere Inhalte und Tools.
Mit der Registrierung als Mitglied im Hausärzteverband stimmen Sie zu, dass wir Ihre Mitgliedschaft überprüfen.

Newsletter
Sie stimmen zu, dass wir Ihre E-Mail-Adresse für diesen Zweck an unseren Dienstleister Mailjet übermitteln dürfen. Den Newsletter können Sie jederzeit wieder abbestellen.

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl
Alle der unten angegebenen Newsletter
Spicker, Checklisten und Medizin für die hausärztliche Praxis, berufspolitische News, Inhalt und E-Paper neuer HAUSARZT-Ausgaben, sowie Neues aus Wissenschaft und Organisation
Nachrichten aus der Industrie

Das Kleingedruckte
Die Zustimmung ist notwendig. Sie können Sie jederzeit widerrufen, außerdem steht Ihnen das Recht zu, dass wir alle Ihre Daten löschen. Jedoch erlischt dann Ihr Zugang.

Auswahl ändern/abbestellen

Wenn Sie für Ihr bestehendes Newsletter-Abo andere Themen auswählen oder den Newsletter abbestellen wollen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an und wählen Sie die gewünschte Funktion. Wir senden Ihnen dann eine E-Mail zur Bestätigung.