Die Arzt-Patienten-Kommunikation weist erheblichen Optimierungsbedarf auf, so ein wesentliches Ergebnis der RA narRAtive-Erhebung. Die Online-Befragung wurde bei 3.987 Patienten und 1.666 Ärzten aus 15 Ländern durchgeführt, davon 525 Patienten und 150 Ärzte in Deutschland. Von den 94 % der in Behandlung befindlichen Patienten in Deutschland gaben lediglich 33 % an, dass der Dialog mit dem Arzt zu einer erfolgreichen RA-Therapie beitragen würde.
Der Weg zum Erreichen von Therapiezielen wird von Ärzten überwiegend nicht kommuniziert, da lediglich 34 % der Patienten hierüber mit ihrem Arzt gesprochen haben. Dem steht gegenüber, so Peter Lasthaus, Köln, dass 89 % der Ärzte angaben, Patienten wären mit der Therapie zufriedener, wenn sie in die Therapieentscheidung mit einbezogen würden. Patienten wiederum sprechen den Arzt ebenfalls nicht an. "Ein großer Anteil der Patienten hat Hemmungen, Sorgen und Ängste, mit dem Arzt über ihre Probleme zu sprechen", sagte Prof. Jörn Kekow, Magdeburg. Vor allem die Sorge, als schwieriger Patient zu gelten und damit die Qualität der Versorgung negativ zu beeinflussen, lässt viele Patienten schweigen. Aber auch das Vertrauen in die Therapieentscheidungen des Arztes und die Überzeugung, an dessen Therapieentscheidungen nichts ändern zu können, spielen eine wesentliche Rolle.
Quelle: Podiumsdiskussion "Lass uns über Rheuma sprechen" von Pfizer Deutschland GmbH am 04. Oktober 2016 in Berlin