Den Effekt des PCSK9-Inhibitors Alirocumab auf kardiovaskuläre Ereignisse untersuchte die Studie ODYSSEY OUT-COMES: Die 18.924 eingeschlossenen Patienten hatten bis zwölf Monate (Median 2,6 Monate) vor Studieneinschluss ein ACS (Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris) erlitten und wurden bereits mit einer maximal tolerierten Statindosis behandelt. Sie erhielten über zwei bis fünf Jahre randomisiert und doppelblind Alirocumab (n=9.462) oder Placebo (n=9.462). Etwa 90% der Patienten erhielten zusätzlich eine hoch-intensive Statintherapie [1].
Die im NEJM publizierten Daten zeigen, dass die signifikante Reduktion des LDL-Wertes unter Alirocumab (Praluent®) mit einem reduzierten Risiko für das Erreichen des primären kombinierten MACE-Endpunktes assoziiert war: Die relative Risikoreduktion gegenüber Placebo betrug 15% (Hazard- Ratio [HR] 0,85; 95-%-Konfidenzintervall [KI] 0,78 bis 0,93; p = 0,0003).
Eine Subgruppenanalyse von ODYSSEY OUTCOMES zeigte, dass Alirocumab-behandelte Patienten, deren Baseline-LDL-C-Wert mindestens 100 ml/dl (2,6 mmol/l) betrug, sogar ein um 24% verringertes Risiko für MACE hatten (HR 0,76; 95-%-KI 0,65 bis 0,87) [1].
Quelle: Fachpressekonferenz “Modernes Diabetesmanagement, aktuelle Studien- ergebnisse: Die Highlights des Jahres 2018”, Berlin, 7.12.18. Veranstalter: Sanofi
Literatur:
1. Schwartz GG et al: NEJM Nov 7, 2018; doi 10.1056/NEJMoa1801174