Dyspnoe ist bei COPD die Hauptursache für eine zunehmende körperliche Inaktivität mit Verschlechterung der Prognose. Eine adäquate bronchodilatative Therapie verschafft den Patienten mehr Luft und ermöglicht so einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Inaktivität und Muskelabbau.
Die zunehmende belastungsabhängige Dyspnoe wird bei COPD vor allem durch eine Überblähung der Lunge verur-sacht, erklärte dazu PD Dr. Kai-Michael Beeh vom isaf Institut für Atemwegsforschung in Wiesbaden. Die Patienten bekommen die Luft beim Ausatmen nicht mehr vollständig aus der Lunge, das hohe Residualvolumen erschwert das Einatmen und macht die Atmung ineffektiver.
Durch die Kombination von langwirksamen Muskarinrezeptorantagonisten (LAMA) und Beta-2-Sympathomimetika (LABA) lassen sich nicht nur die Bronchien erweitern – auch das blockierte “Ventil” wird gelöst und die Lunge dadurch entbläht. Dies ist auch für die Kombination Aclidiniumbromid/Formoterolfumurat (Brimica® Genuair®) gut belegt. Schon Aclidinium als Monotherapie (Bretaris® Genuair®) kann das Residualvolumen bereits fünf Minuten nach Dosisgabe signifikant verringern. Zudem wird durch den LAMA die körperliche Belastbarbarkeit erhöht, die Belastungsdyspnoe vermindert und die Dauer der täglichen körperlichen Aktivität gesteigert. Unter der Aclidinium/Formoterol-Fixkombination sind diese Effekte noch deutlich ausgeprägter. Durch die zweimal tägliche Anwendung werden zudem auch nächtliche und morgendliche Symptome effektiv behandelt.
Quelle: Pressekonferenz “COPD-Therapie mit Brimica® Genuair®: Lungenentblähung, Inhalati- onstechnik und körperliche Aktivität”; 7.08.19, Berlin. Veranstaltet von Berlin Chemie