Corona-PandemieMit Delta und Omikron steigt das Infektionsrisiko in Familien

Mit dem Aufkommen neuer SARS-CoV-2-Varianten hat sich die Infektiosität des Virus im Pandemieverlauf mehr als verdoppelt. Das berichtet ein US-Team, das sich dafür 135 Studien näher angeschaut hat.

Das Risiko, dass sich die ganze Familie mit SARS-CoV-2 ansteckt, hat mit den neuen Varianten zugenommen.

Die “Secondary Attack Rate” (SAR), die beschreibt, wie viele Haushaltsmitglieder sich bei einem Indexpatienten anstecken, hat mit den neuen SARS-CoV-2-Varianten deutlich zugenommen. Das berichtet ein US-Team, das für eine Metaanalyse 135 Studien aus 36 Ländern ausgewertet hat.

Für den Pandemieraum bis Juni 2021 gab das Team eine SAR von 18,9 Prozent an. Mit Aufkommen neuer Varianten nahm die SAR dann aber deutlich zu: Den Berechnungen zufolge lag die SAR der Omikron-Variante bei 42,7 Prozent, die der Delta-Variante bei 29,7 Prozent. Insgesamt habe sich die SAR im Pandemieverlauf mehr als verdoppelt. Die neuen Varianten sind also deutlich infektiöser.

Auch die Wirkung einer Covid-Impfung nahm das Team genauer unter die Lupe. Auch hier zeigte das Aufkommen der neueren Varianten Effekte: War die Indexperson (die das Virus in den Haushalt eingetragen hatte) vollständig geimpft, lag bei der Alpha-Variante (die im Pandemiegeschehen vor Delta und Omikron aufgetreten war) die Schutzwirkung vor Weitergabe des Virus bei 75,3 Prozent. Bei Delta lag die Schutzwirkung nur noch bei 21,9 Prozent, bei Omikron bei 18,2.

Vollständig geimpfte Haushaltskontakte einer Indexperson hatten grundsätzlich im Vergleich zu ungeimpften Kontakten ein geringeres Infektionsrisiko. Aber auch hier zeigte sich der Effekt eines Immun-Escape bei den neuen Varianten: Während bei der Alpha-Variante noch deutlich mehr geimpfte Kontaktpersonen vor einer Infektion geschützt waren, waren es bei Omikron weniger.

Quelle: DOI 10.1001/jamanetworkopen.2022.9317

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