Soziale MedienPflege-Tweets sorgen für Sturm der Entrüstung

177 Zeichen sorgen im Kurznachrichtendienst Twitter aktuell für Aufregung: Der neue Chef des Gesundheitsausschuss Erwin Rüddel (CDU) hat an Pflegende appelliert, gut über ihren Beruf zu sprechen – und muss nun zurückrudern.

Berlin. Nach einem Sturm der Entrüstung auf Twitter hat der CDU-Abgeordnete Erwin Rüddel (62) eine Kurznachricht zur Situation der Pflege geradegerückt. „Mein Tweet sollte keine Anschuldigung gegenüber den Pflegekräften sein, sondern vielmehr darauf hinweisen, dass wir den Herausforderungen in der Pflege nur gemeinsam begegnen können”, betonte Rüddel am Dienstag in einer Mitteilung, die er auch im Kurznachrichtendienst verbreitete.

Für Aufregung hatte eine Kurznachricht, ein sogenannter Tweet, des neuen Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses gesorgt: „#Deal: Politik handelt konsequent und #Pflegende fangen an, gut über die #Pflege zu reden. Dann kommen viele wieder in die Pflege zurück und es beginnen #gutezeitenfürgutepflege”.

Stellungnahme ist da, die ursprüngliche Mitteilung nicht

Der Tweet ist mittlerweile gelöscht. Ebenfalls über den Kurznachrichtendienst verbreitet hat Rüddel jedoch die Stellungnahme, die die erste Nachricht geraderücken soll:

Fast 600 Nachrichten zu #twitternwierueddel

Doch die Kritik hält an. Vor allem Pflegekräfte und Angehörige zeigten sich unter dem Hashtag #twitternwierueddel empört, schilderten teils extreme Situationen aus dem Pflegealltag und reagierten auch auf Rüddels erläuternde Mitteilung enttäuscht. So zählte der Analyse-Dienst Keyhole in den 36 Stunden nach dem ersten Gebrauch des Schlagworts #twitternwierueddel bis Mittwochmorgen (7. Februar) fast 600 Nachrichten zu der Debatte.

Rüddel war selbst 16 Jahre lang Geschäftsführer einer Senioren-Residenz, bevor er 2009 in den Bundestag einzog. Hier war er in den vergangenen vier Jahren Berichterstatter der Unionsfraktion für Pflege. Bei den Koalitionsverhandlungen saß er in der Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege. Union und SPD wollen 8000 neue Fachkräfte sofort und eine konzertierte Aktion mit einer Ausbildungsoffensive und Anreizen für mehr Vollzeit für mehr Pfleger.

Quelle: dpa

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