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DarmkrebsM2-PK-Test überzeugt IGeL-Monitor nicht

Für den M2-PK-Stuhltest zur Früherkennung von Darmkrebs geben Patienten wahrscheinlich umsonst Geld aus. Das lässt sich zumindest aus der jüngsten Bewertung des Tests durch den IGeL-Monitor folgern.

Ist der M2-PK-Test besser zur Früherkennung von Darmkrebs geeignet als der iFOBT? Dem ist der IGeL-Monitor nachgegangen.

Essen. Nutzen und Schaden des M2-PK-Test zur Früherkennung von Darmkrebs seien unklar, schreibt der IGeL-Monitor. Es fehlten „aussagekräftige Studien“. Daher könne man nicht sagen, ob es sinnvoll ist, den M2-PK-Test zusätzlich oder statt des gesetzlich vorgesehenen Stuhltest in Anspruch zu nehmen.

Nach Auffassung der Wissenschaftler  gebe es weder Hinweise auf einen Nutzen noch auf einen Schaden durch den Test. Sie wollten wissen, ob der M2-PK-Test Todesfälle durch Darmkrebs verhindern kann, wenn er den Blutstuhltest ergänzen oder sogar ersetzen würde. Hierzu fanden sie aber keine Studien. Und auch die eine Studie zur Testgüte belege nicht, dass der M2-PK-Test mehr Tumore oder fortgeschrittene Vorstufen erkennt und mehr Menschen korrekt als gesund einstufe als der Blutstuhltest.

Für den M2-PK-Test zahle man zwischen 30 und 45 Euro, schreibt der IGeL-Monitor. Dabei haben gesetzlich Versicherte zur Darmkrebsfrüherkennung ab 50 Jahren Anspruch auf Stuhltest (iFOBT) oder alternativ ab 55 Jahren zweimal auf eine Darmspiegelung im Abstand von zehn Jahren. Für die Koloskopie passt der Gemeinsame Bundesausschuss von April 2019 an die Altersgrenze an: Männer sollen diese dann schon ab 50 Jahren erhalten können.

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