KlinikenLinke fordert Kurswechsel für stationäre Versorgung

Union und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen auf mehr Geld für die Kliniken geeinigt. Nun mahnt die Fraktion der Linken angesichts sinkender Krankenhaus-Zahlen ein weiteres Umdenken an.

Berlin. Wegen der ständig sinkenden Zahl der Krankenhäuser in Deutschland hat die Linke im Bundestag einen Kurswechsel gefordert. Wie aus der aktuellen Gesundheitsberichterstattung des Bundes hervorgeht, sank die Zahl der Krankenhäuser binnen 20 Jahren um 318 auf 1.951 im Jahr 2016. Die Zahl der Krankenhausbetten nahm in diesem Zeitraum um 95.025 auf 498.718 im Jahr 2016 ab.

Linken-Fraktionsvize Sabine Zimmermann, die auf die Zahlen aufmerksam machte, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Krankenhausschließungen gefährden die medizinische Versorgung in der Fläche, gerade in ländlichen Regionen.” Lange Wege könnten im Notfall sogar lebensbedrohlich sein.

Union und SPD haben sich in ihren Koalitionsverhandlungen auf mehr Geld für die Kliniken geeinigt. Die Arbeitsteilung zwischen Zentren für schwere und komplexe Erkrankungen, Kliniken für die Grundversorgung und ambulanten Schwerpunktpraxen soll gestärkt werden.

In der Vergangenheit wurden in der Politik allerdings auch immer wieder Forderungen laut, Überkapazitäten im stationären Sektor abzubauen. Dies forderte unter anderem KBV-Chef Dr. Andreas Gassen beim Sicherstellungskongress Mitte Juni 2017 in Berlin. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) stellte 2014 in seinem Gutachten fest, dass die Krankenhäuser in Deutschland im internationalen Vergleich sehr gut erreichbar seien. Auch er regte den Abbau von Überkapazitäten an, dabei solle die Bedarfsplanung allerdings sektorenübergreifend gedacht und Kriterien der “Mindesterreichbarkeit” berücksichtigt werden.

Quelle: dpa

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