#MeToo in der MedizinGrenzüberschreitungen sind in Kliniken Alltag

Anzügliche Sprüche, unerwünschter Körperkontakt, Erzählungen von Sex-Geschichten: Eine Studie der Charité deckt auf, dass Grenzüberschreitungen auch in der Medizin an der Tagesordnung sind. Während von den teilnehmenden Frauen gut drei Viertel von solchen Erlebnissen berichteten, waren es bei Männern 62 Prozent.

Berlin. #MeToo in der Medizin: Auch Ärztinnen und Ärzte haben laut einer neuen Charité-Studie sexuelle Grenzverletzungen erlebt. 70 Prozent von mehr als 700 teilnehmenden Medizinerinnen und Medizinern hätten in ihrem Berufsleben schon Belästigungen erlebt, teilte das Uniklinikum am Donnerstag (4. Oktober) mit und berief sich auf eine Untersuchung aus dem eigenen Hause.

Während von den teilnehmenden Frauen gut drei Viertel von solchen Erlebnissen berichteten, waren es bei Männern 62 Prozent. Meistens sei es um Belästigungen im Kollegenkreis gegangen, bei Frauen hätten vor allem männliche Vorgesetzte “eine zentrale Rolle” gespielt, hieß es. Mit Abstand am häufigsten erlebten Ärztinnen und Ärzte den Angaben zufolge verbale Belästigungen durch abwertende Sprache. Sie berichteten unter anderem aber auch von anzüglichen Sprüchen, unerwünschtem Körperkontakt und Erzählungen mit sexuellem Inhalt.

Die Teilnehmer, Beschäftigte der Charité, waren den Angaben nach bereits 2015 befragt worden. Inwiefern es an der Klinik selbst zu Vorfällen kam, wird nicht ersichtlich – gefragt worden sei nach Erfahrungen im gesamten Berufsleben. Die Klinik betonte jedoch, zahlreiche Maßnahmen ergriffen zu haben, um solchen Vorfällen vorzubeugen. So könnten zum Beispiel Verdachtsfälle anonym gemeldet werden.

Quelle: dpa/bb

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