StudieDeutsches Gesundheitssystem nicht in der Spitze

Weltweit haben sich die Gesundheitssysteme zwar verbessert, auch in Deutschland. Die Bundesrepublik zählt einer neuen Analyse zufolge aber nicht zur Top Ten, Nachholbedarf bestehe etwa bei der Versorgung von Patienten mit Leukämie.

Washington. Das deutsche Gesundheitssystem hat sich einer großen Studie zufolge zwischen 2000 und 2016 verbessert. Deutschland sei jedoch nicht in der Spitzengruppe aller Länder, schreiben die Forscher nach Auswertung einer globalen Gesundheitsdatenbank.

Sie gaben Deutschland für 2016 mit Blick auf die Qualität und den Zugang zum Gesundheitssystem 92 von 100 Punkten. Im Jahr 2000 waren es noch 86,1 Punkte. Deutschland liegt weltweit auf Platz 18. Ganz oben auf der Rangliste stehen Island (97,1), Norwegen (96,6) und die Niederlande (96,1). Am Ende der Tabelle finden sich vor allem afrikanische Staaten, den schlechtesten Wert erhielt die Zentralafrikanische Republik (18,6).

Insgesamt habe sich die Qualität und der Zugang zu den Gesundheitssystemen weltweit verbessert, heißt es in der Studie, die am Mittwoch (23. Mai) in der Fachzeitschrift “The Lancet” veröffentlicht wurde. In einigen Ländern habe sich die Entwicklung aber verlangsamt, während gleichzeitig neue Anforderungen an die Gesundheitssysteme gestellt würden – etwa weil Krebs und andere nicht-übertragbare Krankheiten öfter auftreten.

“Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass sowohl der Zugang als auch die Qualität der Gesundheitsversorgung dringend verbessert werden müssen”, sagt Hauptautor Rafael Lozano von der Universität Washington. “Sonst entsteht eine große Lücke zwischen den Angeboten der Gesundheitssysteme und den gesundheitlichen Belastungen der Bevölkerung.”

Die Forscher haben für die Rangliste die Folgen von 32 Erkrankungen in 195 Ländern betrachtet, darunter unter anderem Krebs, Schlaganfälle und Epilepsie. Dabei fällt auch auf, dass in Deutschland die Bekämpfung von Leukämie noch verbesserungswürdig ist. Der Index liegt bei dieser Erkrankung bei nur 37 Punkten. Das ist weniger als in den meisten westeuropäischen Staaten bei Leukämie.

Quelle: dpa

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