Hannover. In Niedersachsen gibt es nach Angaben des Sozialministeriums bereits zahlreiche digitale Projekte in der Altenpflege. So wurden in Braunschweig und Lüneburg Wohnungen eingerichtet, die mit Ambient Assistet Living-Systemen (AAL) ausgestattet sind. Die Wohnungen in Braunschweig seien zusammen mit dem Paul-Reichertz-Institut der Medizinischen Hochschule Hannover erweitert worden, teilte das Ministerium mit.
In neun Wohnungen mit Komponenten verschiedener Hersteller sollen Daten zum Wohnverhalten von Senioren gesammelt werden. Dort gibt es beispielsweise Sensorteppiche, die Angehörigen, Nachbarn oder professionellen Dienstleistern melden, wenn der Bewohner gestürzt ist.
Das Programm “Wohnen und Pflege im Alter” fördert Projekte, die Senioren ein weitgehend selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen. Dabei spielen dem Ministerium zufolge auch E-health, E-care oder AAL eine Rolle. Auch in der Telepflege gebe es erste Projekte. Gefördert werden zudem EDV-basierte Systeme von Dienstleistern der ambulanten Pflege. Die Computerprogramme spielen vor allem bei der Pflegedokumentation und Tourenplanung eine Rolle.
Quelle: dpa/lni