EditorialOrganspende: Info-Paket für die Praxis

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

kaum lag Ende August der Entwurf zum Organspendegesetz vor, da legte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auch schon nach und forderte eine gesellschaftliche Debatte über die Widerspruchslösung. Seither wird das Thema in Öffentlichkeit und Medien breit diskutiert. So auch bei unserem Internationalen Hausärztetag im September: Dort sprachen sich die Delegierten für die Widerspruchslösung aus (“Der Hausarzt” 15).

Ganz unabhängig von dieser Diskussion – aber ebenfalls mit dem Ziel, die Zahl der Entscheidungen für oder gegen eine Organspende zu erhöhen – haben wir mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nun eine Kampagne zu diesem wichtigen Thema gestartet, die sich speziell an die Hausärztinnen und Hausärzte sowie ihre Mitarbeiter richtet und sie bei der Aufklärung ihrer Patientinnen und Patienten unterstützen soll.

Nun werden sich einige von Ihnen fragen: “Mehr Aufklärung zur Organspende – haben wir in den Praxen nicht schon genug zu tun?” Und natürlich hätten Sie recht.

Deshalb zielt unsere Kooperation mit der BZgA darauf ab, Ihre Arbeit in den Praxen zu unterstützen – insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass mit den steigenden Debatten um die Widerspruchslösung auch die Fragen der Patientinnen und Patienten zunehmen werden. Deshalb möchten wir Ihnen und Ihrem Praxisteam Material an die Hand geben, mittels dessen Sie einfach und adäquat Ihre Patienten informieren können (S. 18f.). Weitere Informationen hierzu finden Sie auch im Internet unter www.organspende-info.de/hausarzt

Natürlich kann das nur ein Schritt von vielen sein. Gerade beim Thema “Organspende” wird es wieder einmal sehr deutlich: Es gibt viele Themen in der Hausarztpraxis, die nicht einfach schnell abgeklärt werden können, sondern Zeit brauchen. Aber genau die wird mit dem ständig wachsenden Bedarf immer knapper.

Dass es hier dringend einer Stärkung bedarf, weiß auch die aktuelle Bundesregierung. Schließlich wurde im Koalitionsvertrag festgehalten, dass die sprechende Medizin und die hausärztliche Versorgung besser vergütet werden sollen. Passiert ist allerdings noch nichts. Wir müssen alles dafür tun, damit diese wichtige Chance, die Versorgung dort zu stärken, wo der gesellschaftliche Bedarf liegt, nicht versandet.

Mit Blick auf die Organspende fordern wir zudem, dass diese Beratung speziell gefördert wird – beispielsweise, indem die Kassen über eine extrabudgetäre Leistung spezifische Unterstützung in diesem Bereich anbieten.

Mit kollegialen Grüßen

Ulrich Weigeldt

Bundesvorsitzender Deutscher Hausärzteverband e.V.

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